Nein sagen!

7 einfache Wege, Nein sagen zu lernen!

Fällt es Dir schwer „Nein!“ zu sagen? Sagst Du oft Ja, um anderen einen Gefallen zu tun und bleibst dabei selbst auf der Strecke?

Damit bist Du nicht allein. Viele Menschen haben Schwierigkeiten damit „Nein.“ zu sagen. Oft, weil sie die Gefühle der anderen nicht verletzen wollen.

Vielleicht kennst Du das ja auch?

Du nimmst eine Arbeit an, obwohl Du selbst schon mehr als genug zu tun hast. Vielleicht eine Arbeit, die Dich 2-3 Stunden Zeit kostet. Und wenn der Arbeitstag dann rum ist, mußt Du wieder länger machen, damit Du Deine Sachen noch getan bekommst.

Das kann ganz schön frustrierend sein, vor allem, weil wir selbst es ja waren, die nicht „Nein.“ gesagt haben zu dieser extra Arbeit.

Doch warum ist es so schwer, „Nein“ zu sagen?

Damit wir Nein sagen lernen können, macht es Sinn, dass wir verstehen, was uns bis jetzt davon abgehalten hat. Vielleicht kommt Dir der ein oder andere Grund ja bekannt vor:

  • Du willst helfen. Du bist eine wirklich freundliche Seele. Du willst helfen, wo es nur geht. Auch wenn es bedeutet, dass Du dafür eigene Sachen aufgeben musst.
  • Du hast Angst davor, unhöflich zu sein. Vielleicht hat man Dir auch als Kind beigebracht, dass es unhöflich ist, Nein zu sagen – anderen etwas „abzuschlagen“. Vielleicht hat man Dich gelehrt, dass man „nicht immer an sich selbst denken soll“…
  • Du willst akzeptiert werden. Du möchtest nicht aus einer bestimmten Gruppe ausgeschlossen werden. (Auch im Arbeitsumfeld gibt es eine Menge von Gruppen). Deswegen tust Du, was die anderen von Dir verlangen.
  • Du fürchtest Dich vor dem Konflikt. Du hast Angst davor, dass die andere Person vielleicht sauer oder wütend wird, wenn Du sie zurück weist. So etwas kann zu scharfen Auseinandersetzungen führen. Selbst wenn es jetzt keine Auseinandersetzung gibt, gibt es eine Verstimmung, die für Dich negative Folgen in der Zukunft haben könnte… (vielleicht kennst Du solche Menschen…?)
  • Die Angst davor, sich festzulegen. Vielleicht befürchtest Du, dass sich bestimmte Türen schliessen, wenn Du „Nein!“ sagst. Dass bestimmte Gelegenheiten dann einfach weg sind. Vielleicht hast Du auch schon Versetzungen innerhalb Deiner Firma mitgemacht, die Du gar nicht machen wolltest, weil Du Angst hattest, dass Du sonst in Zukunft nicht mehr bedacht / befördert wirst.
  • Keine Brücken abbrennen. Manche Menschen nehmen ein „Nein!“ als Zeichen der persönlichen Zurückweisung. Sie brechen dann vielleicht die Beziehung ab.

Vielleicht hast Du innerlich bei dem ein oder anderen Grund mit dem Kopf genickt. Dann geht es Dir wie vielen Menschen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele der oben genannten Gründen auf Mißverständnissen beruhen.

Nein sagen bedeutet nicht, dass Du die andere Person ablehnst – oder dass Du unhöflich bist. Nein sagen bedeutet auch nicht zwangsläufig, dass es immer eine Auseinandersetzung geben muss – oder dass Du Dir die Chancen für die Zukunft verbaust. Und Nein sagen ist schon gar kein Zeichen dafür, dass man andere Menschen zurückweist.

Das sind Mißverständnisse. Vielleicht Glaubensmuster aus der Vergangenheit, die Dir jedoch heute nicht mehr dienlich sind.

Denn wenn Du nicht lernst, Nein zu sagen, dann bleibst Du auf kurz oder lang auf der Strecke. Nicht nur Dein Privatleben wird darunter leiden – auch Dein Berufsleben und Deine Karriere.

Denn es kommt vielmehr darauf an, wie Du Nein sagst. Das beinflußt das Ergebnis viel mehr als die Tatsache ob Du Nein sagst. Erinnere Dich, Du hast auch ein eigenes Leben, Deine eigenen Prioritäten und Bedürfnisse. Genau wie jeder andere Mensch auch. Es ist ist wichtig, dass Du das respektierst. Es ist wichtig, dass Du Dich selbst respektierst – dass Du erkennst, wie wertvoll Deine eigene Zeit, Dein eigenes Leben ist.

7 einfache Wege „Nein“ zu sagen”

Anstatt es zu vermeiden, Nein zu sagen, macht es viel mehr Sinn, dass Du lernst wie Du richtig Nein! sagen kannst. Auf eine Art und Weise, dass der andere sich nicht zurück gesetzt fühlt – dass Eure Beziehung erhalten bleibt – und Du trotzdem Deinen Freiraum wahrst.

nein sagenWenn Du einmal damit anfängst, „Nein.“ zu sagen, wirst Du merken, dass es gar nicht so wild ist, wie es sich meistens im Kopf abspielt. Es ist sogar noch viel harmloser als Du bis jetzt vielleicht noch glaubst.

Die meisten Menschen haben viel Verständnis – sie verstehen Dich, denn auch sie haben ihre Prioritäten. Sie kennen das Problem also ganz genau. Die meisten werden mit einem „Okay.“ reagieren. Und das war‘s.

Die Angst vor dem Nein sagen ist hauptsächlich nur in unserem Kopf.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, wie Du Nein sagen sollst, dann versuche einen der folgenden 7 Wege. Nimm einfach den, der am Besten zu Dir – und auch zu der Situation passt. Allright?

1. Ich kann mich hier im Moment nicht engagieren – ich habe selbst so viel zu tun.

Wenn Du selbst genug zu tun hast, dann teile das der anderen Person ruhig mit. Es zeigt ihr, dass Deine Ressourcen wirklich ausgelastet sind. Wenn es das Ganze einfacher macht, kannst Du der Person ja auch zeigen, woran Du grade arbeitest – und bis wann es fertig sein muss. Sie wird dann noch mehr Verständnis für Deine Situation haben.

2. Im Moment ist grade schlecht, ich bin grade mittendrin in…. . Können wir in einer Zeit X noch einmal darüber sprechen?

Es ist normal, dass Du Anfragen bekommst, wenn Du grade mitten in einer Sache oder in einem Projekt drin bist. Vielleicht bist Du grade in einem Meeting und Dein Telefon klingelt (weil Du es vergessen hast, aus zu machen ). Lass die andere Person wissen, dass Du grade mitten in etwas drin bist – und gib ihr zu verstehen, dass Du ihr gerne zum Zeitpunkt X helfen möchtest. (Wenn Du das denn willst.)

3. Ich würde Dir gerne helfen, aber…

Auch ein höflicher Weg Nein zu sagen. So gibst Du der anderen Person zu verstehen, dass Dir die Idee gefällt, dass Du das Projekt magst – aber im Moment einfach nicht kannst, weil Du keine Zeit hast / zu viel zu tun hast / selbst genug Projekte hast / andere Prioritäten hast.

Ich persönlich bekomme zum Beispiel eine Menge Anfragen von Menschen, mich in einem bestimmten Geschäft zu engagieren. Viele dieser Möglichkeiten sind sehr gut, doch ich will da im Moment nicht mitmachen, da ich meinen Fokus auf meinem changenow Projekt habe. Und auch mein Tag hat nur 24 Stunden…

4. Gib mir erst noch mehr Infos, dann gebe ich Dir Bescheid.

Das ist mehr ein „Vielleicht“ als ein Nein. So kannst Du Dir vorher ein genaues Bild machen, bevor Du in ein Projekt einsteigst. Du musst nicht immer alle Entscheidungen sofort treffen. Lass Dir erst alle Informationen geben, die Du brauchst, damit Du eine qualifizierte Entscheidung treffen kannst.

Wenn es der Person, die Dich gefragt hat, wirklich ernst ist, dann wird sie sich freuen, Dir noch mehr Infos zu geben. Und es macht Ihr auch nichts aus eine gewisse Zeit zu warten. Sei nur so fair, dass Du der Person ein Datum gibst, bis zu dem Du Dich entschieden hast.

Und wenn das Angebot dann nicht für Dich passt, nutze Methode Nummer 5 oder 7, um wirklich ein definitives Nein zu kommunizieren.

5. Daran habe ich im Moment keinen Bedarf, aber ich behalte Dich im Hinterkopf / mache mir eine Notiz / notiere mir Deine Telefonnummer

Wenn Dir jemand etwas anbietet, von dem Du schon ganz sicher weißt, dass Du es im Moment nicht brauchst, dann sage es dieser Person. Das verkürzt Eure Diskussion und ihr habt beide Zeit gewonnen.

Wenn Du Dich wohler fühlst, kannst Du auch sagen, dass Du das Angebot zwar toll findest, Du im Moment aber etwas ganz anderes suchst. Indem Du dem Menschen sagst, dass Du Dir seine Telefonnummer notierst (natürlich nur sagen, wenn Du es auch tust!), signalisierst Du ihm, dass Du Dir vielleicht in Zukunft eine Geschäftsbeziehung vorstellen könntest. Wie gesagt, sag das nur, wenn das auch wirklich so ist.

6. Dafür bin ich nicht die richtige Person. Warum versuchst Du nicht X

Wenn Dich jemand um etwas bittet, wo Du nicht helfen kannst – oder wozu Dir die Ressourcen fehlen, dann sag dieser Person einfach, dass Du nicht der richtige Ansprechpartner dafür bist. Wenn Du jemanden kennst, der helfen kann, dann empfehle ihn ruhig weiter.
Ich persönlich schätze es sehr, wenn ich jemand genannt bekomme, der mir weiterhelfen kann, so dass ich nicht in eine Sackgasse laufe.

Wenn Du also nicht weiterhelfen kannst, dann sage, wer es kann. Damit tust der anderen Person einen riesen Gefallen!

7. Nein, das kann / werde ich nicht machen.

Der direkteste Weg. Sag einfach Nein. Sei mutig! Die meisten Barrieren, warum wir uns nicht trauen Nein zu sagen, sind nur in unserem Kopf. Du wirst erstaunt sein, wie positiv die Leute reagieren. Es ist nicht mal halb so schlimm, wie wir es in unserem Kopf vorstellen.
Wenn wir den Menschen dann noch mitgeben, dass wir Ihre Sache schätzen, im Moment aber andere Prioritäten haben, dann haben mehr als 80% der Leute Verständnis.
Lerne wirklich Nein zu sagen. Nein sagen ist einfacher als es Anfangs aussieht! Ehrlich! Sag Nein zu all den Anfragen, die im Moment nicht zu Dir passen. Sag Nein zu Angeboten, bei denen Du nicht wohl fühlst – oder für die Du kein Geld ausgeben willst. Sag Nein zu Menschen, die Dir Deine Zeit stehlen.

Du wirst merken, wie viel mehr Zeit Du haben kannst: Für Deine Arbeit, die Dinge, die Dir wichtig sind – und am Allerwichtigsten: Für Dich selbst.

Lerne Nein zu sagen. Beginne mit den kleinen Schritten. Taste Dich ruhig langsam vor. Doch tu es. Und beginne heute damit.

Sag Nein!

Hier: Meine einzigartige Tiefen-Meditation, mit der ich meine Geldblockaden auflösen konnte:

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Wer schreibt hier?

André Loibl

Gründer von changenow.de, Autor des Buchs "Blockaden lösen & Finanziell frei werden". Sönnchen-Reinlasser. Lebensfreude-Aktivierer und Espresso-Geniesser :-)

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