Gestern habe ich meinen Arbeitstag nicht wie üblich gestartet, sondern bin (um etwas zu „recherchieren“) auf Twitter gegangen. (Möööööp!, ja ich weiß … )
Und da habe ich neben meiner Recherche rechts in der Leiste natürlich alle aktuellen Aufreger-Themen gesehen – die trendigen Themen.
Und ich habe mich in ein Thema reinsaugen lassen und die nächsten 30 Minuten damit verbracht, mir die verschiedensten Aufreger-Videos und Aufreger-Tweets dazu anzuschauen.
Meine Güte, war das anstrengend.
Doch es war so leicht, sich da reinziehen zu lassen. Zack und der Scroll-Modus war an.
Irgendwann habe ich das dann gemerkt und mich gefragt: Was machst Du hier eigentlich? Was machst Du mit dem Tag, den Gott Dir geschenkt hat? Willst Du ihn wirklich damit verschwenden, all die mit Deiner Energie zu füttern, die nur mehr Spaltung und Machtlos-Propaganda verbreiten?
Oder willst Du den Tag nutzen, um etwas fröhliches, leuchtendes, etwas Herz-berührendes zu kreieren, das mehr Liebe in diese Welt bringt?
Es ist so leicht, sich von der dunklen Seite in dieses Spiel von „wir gegen die“ reinziehen zu lassen. Dabei ist übrigens völlig egal, auf welcher „Seite“ wir bei bestimmten Themen stehen.
Das Spiel ist immer das selbe: „Wir haben Recht. Und die nicht. Und die sind verantwortlich dafür, dass es uns schlecht geht. Wir müssen die bekämpfen! Mit allen Mitteln!“
Und schon sind wir mittendrin im Drama, im Kampf, in diesem Spiel, in dem die dunkle Seite uns von unserem Herzen und von Gott weg zieht.
Schau Dir an, was „trendet“ auf der Social Media Plattform Deiner Wahl. Es ist immer Kampf, Drama, „Wir gegen die“. Immer Spaltung.
Und jede äußere Spaltung, die wir uns in unser System reinholen, fördert auch die innere Spaltung, in der wir uns von unserem göttlichen Ursprung trennen. Wir trennen uns von Gott, von unserer wahren Macht und von unserer Seele.
Darum können wir das auch nicht „bekämpfen“. Denn Kampf führt nie zu Frieden. Sondern immer zu mehr Kampf.
Und selbst wenn einer „gewinnt“, dann geht der Kampf unterschwellig so lange weiter bis er wieder ausbricht.
Die Lösung lautet immer Frieden.
Wenn wir Frieden wollen, dann fangen wir an, Frieden reinzubringen.
Und genau das fällt uns schwer, wenn wir uns die ganzen Aufreger-Themen in unser Energie-Feld reingeholt haben. Denn dann werden die alten Kampf-Muster getriggert. Und wir sind dann im mentalen „Dem hau ich auffe Nase!“
Wir dürfen mit dem Frieden anfangen. Uns daran erinnern, dass uns Gott heute einen neuen Tag geschenkt hat, an dem er uns eine Million Gründe gibt, dass wir ihm danken und ihn feiern können!
Wir können uns daran erinnern, dass es so viele wunderschöne Einflüsse gibt, die wir uns stattdessen einfach anschauen können.
Wir können auch einfach auf der Wiese sitzen und mit dem Hund spielen. Oder die Nase ins Sönnchen halten.
Oder unser Lieblingslied hören und dazu tanzen. Oder uns einen Worship Song auf die Ohren packen und in Gottes Präsenz gehen.
Oder uns an den Pflanzen in unserer Wohnung und im Garten erfreuen. Mit Ihnen kommunizieren.
Oder auch ganz friedlich das Geschirr abzuwaschen und uns dann einen leckeren Kaffee machen.
Wer hat da Kaffee gesagt?
Und das bringt uns in unserem Leben tatsächlich weiter als wenn wir uns mit Fremden auf Social Media über den Aufreger der Woche streiten.
Denn dann bekommen wir mehr Frieden in unser eigenes Sein. Und dieser Frieden kann dann nach und nach in die Welt ausstrahlen.
Diese Transformation durch die wir grade alle gehen, ist wirklich herausfordernd:
Denn sie fordert von uns, dass wir unsere alten Kampfmuster und die Sucht nach Drama überwinden.
Sie fordert uns auf, zurück zu Gott und zu unserem wahren Ursprung zu kommen. Sie fordert uns auf, endlich wieder unsere unendliche Schöpfermacht anzunehmen und unser Leben aktiv und friedlich zu gestalten.
Diese Transformation fordert uns auf, die wahre Erfüllung wieder im Inneren zu suchen, in der Verbindung mit Gott – und nicht im Ego, weil wir mal wieder eine Diskussion „gewonnen“ haben. (Weil so gut mit diesen Worten umgehen können … )
Wir werden aufgefordert, die selbstverantwortlichen, sich selbst bewußten und schöpferischen Menschen zu sein, die wir in Wahrheit sind.
Wir sind freie, liebevolle und kreative Menschen. Wir sind Wesen des Lichts und der Freude. Wir sind Wesen der Leichtigkeit und des Lebens. Wir sind Kinder Gottes.
Wir sind Menschen, die das Leben spüren können, in sich selbst und auch in allem anderen. Denn wir sind mit allem verbunden.
Alles ist mit allem verbunden.
Und darum fangen wir heute mit einem Lächeln, mit einer freundlichen Geste, mit Worten der Liebe an.
Wir fangen damit an, dass wir sagen:
Danke Gott, für diesen neuen Tag! Ich will in Übereinstimmung mit Deinem Willen handeln. Danke für meine Gesundheit, dafür, dass ich mich bewegen kann, danke für die liebevollen Menschen in meinem Leben, danke für all die Segnungen, die ich jetzt schon habe. Danke, dass ich zu essen habe und beschützt bin. Danke für Deine Gnade und für Dein Licht in mir.
Hab einen gesegneten Tag und lass viel das Sönnchen in Dein Herz.
Frieden in Dir.
Dein „Was ist jetzt mit Kaffe? Ich habs genau gehört, da hat jemand Kaffee gesagt!“ André