Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Während der Wanderung kam es zu einem Streit und der eine schlug dem anderen im Affekt ins Gesicht. Der Geschlagene war gekränkt. Ohne ein Wort zu sagen, kniete er nieder und schrieb folgende Worte in den Sand: „Heute hat mich mein bester Freund ins Gesicht geschlagen.“
Sie setzten ihre Wanderung fort und kamen bald darauf zu einer Oase. Dort beschlossen sie, ein Bad zu nehmen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb auf einmal im Schlamm stecken und drohte zu ertrinken. Aber sein Freund rettete ihn buchstäblich in letzter Minute. Nachdem sich der Freund, der fast ertrunken war, wieder erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte folgende Worte hinein: „Heute hat mein bester Freund mir das Leben gerettet.“
Der Freund, der den anderen geschlagen und auch gerettet hatte, fragte erstaunt: „Als ich dich gekränkt hatte, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben, aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum?“
Der andere Freund antwortete: „Wenn uns jemand gekränkt oder beleidigt hat, sollten wir es in den Sand schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren,
damit kein Wind es jemals löschen kann.“
Diese kleine wunderschöne Geschichte hab ich heute mit dem Newsletter der Dr. Joseph Murphy Akademie bekommen.
Schöne liebevolle, kleine Geschichte mit viel Weisheit!!
Hallo,
ich will mich ja an dieser Geschichte halten. Und auch ich merke, wie ich jedes kleine Wort oder jede unterlasse Tat ich auf einer Goldwaage lege. Ich weiss den Tag, die Uhrzeit, wann ein Freund mir etwas versprochen hat und nicht eingelöst, mich verletzt hat und es nun nicht mehr weiss.
Muss man drüber hinwegschauen… wenn ich es vergessen, muss ich es auch loslassen können.
Lasse ich es nicht los, versuche es aber zu vergessen, hat die Freundschaft keine Basis oder Zukunft.
Doch in wie weit kann ich mir auch von meinen Freunden alles gefallen lassen. Inwieweit kann man dann noch von Freundschaft reden.
Ist das nicht schon wieder ein Fall für die Rosa-Rote-Brille
Gruß
Daniele